Bayerische Stiftung Hospiz
Beschwerden lindern. Lebensqualität stärken. Das Sterben als Teil des Lebens begreifen: Das sind die Anliegen der Hospiz- und Palliativbewegung. Die Bayerische Stiftung Hospiz hilft beim Helfen. Sie verbreitet aktuelles Wissen, fördert das Ehrenamt und unterstützt Hospizvereine. Erfahren Sie mehr über die die Aktivitäten der Bayerischen Stiftung Hospiz, die Hospiz- und Palliativbewegung in Bayern – und die vielen großartigen Menschen, die sie lebendig gestalten und stetig weiterentwickeln.
Ausgezeichnet! Hospizpreise 2024
Jedes Jahr zeichnet die Bayerische Stiftung Hospiz engagierte Einzelpersonen und innovative Projekte aus. Erleben Sie hier die Preisträgerinnen und Preisträger:
Video: Stiftungspreis „Ehrenamt“ 2024
Stiftungspreis „Ehrenamt“ für Alexandra Maria Scharpf: Die ehrenamtliche Hospizbegleiterin ist seit 2008 aktiv, engagierte sich im Hospizverein Kaufbeuren im Vorstand, unterstützt das Projekt „Hospiz macht Schule“ – und ist einfühlsam und wertschätzend an der Seite sterbender Menschen …
Video: Stiftungspreis „Projekt“ 2024
Stiftungspreis „Projekt“ für das Kreativprojekt „LEBEN hören“: Ehrenamtliche des Hospizvereins Kempten fragten sterbende Menschen nach der Melodie ihres Lebens. Die Sammlung von Geschichten und Liedern brachten sie auf die Bühne.
Menschen & Geschichten
Wie erlebte eine junge Erwachsene das Sterben von Oma und Opa? Warum wird ein Manager ehrenamtlicher Hospizbegleiter? Wie läuft ein Tag im Hospiz ab? Was bewegen Physio- und Kunsttherapie auf einer Palliativstation? Lernen Sie hier viele tolle Menschen kennen:
Gut zu wissen …
Hospiz, Palliativstation – die Begriffe sind Ihnen vertraut? Aber wussten Sie schon:
Für eine Hospizbegleitung und palliative Versorgung muss ich in ein Hospiz?
- Nein, ganz im Gegenteil: Die Hospiz- und Palliativversorgung findet vor allem ambulant zu Hause statt. Auf Wunsch ist sie auch in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Behindertenhilfe möglich.
- Die Betreuung koordiniert meist die Hausärztin / der Hausarzt.
- Unterstützt werden Angehörige, Freunde oder Nachbarn durch ehrenamtliche Hospizbegleitende und durch Profis: Hospizdienste und bei Bedarf eine Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV).
Lesetipp! Hier erfahren Sie von ehrenamtlichen und Fachkräften und von Angehörigen mehr über die ambulante Hospiz- und Palliativbegleitung.
- Die Kosten für Behandlung und Pflege auf einer Palliativstation oder in einem Hospiz nach den Pflegesätzen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen und die Pflegekassen.
- Ein Mensch verbringt seine letzte Lebensphase zu Hause, in einem Alten- und Pflegeeinrichtung oder einem Wohnheim? Wenn ein Arzt einen Bedarf an Spezialisierter ambulanter Palliativversorgung (SAPV) feststellt, übernimmt die Krankenkasse auch diese Leistungen.
- Den Betreuungs- und Beratungsaufwand, der darüber hinaus geleistet wird und das Mehr an Zeit für jeden einzelnen Menschen finanzieren die Einrichtungen selbst. Daher sind sie auf Unterstützung angewiesen, z. B. durch Spendengelder oder Stiftungen.
Gut zu wissen! Versicherte haben einen Anspruch auf eine kostenlose, individuelle Beratung zu den Leistungen der Hospiz- und Palliativversorgung durch ihre Krankenkasse.
Lesetipp! Was leisten Hospizdienste? Wie lebt man im Hospiz? Was ist Palliativversorgung? Hier finden Sie alle Infos: Hospiz- und Palliativbegleitung
Es gibt Hospize und Palliativstationen, die zum Beispiel von Orden betrieben werden und/oder ihre Motivation aus dem christlichen Glauben schöpfen. Doch bei der Aufnahme zählt allein die Schwere der Erkrankung und der Betreuungsbedarf – ganz unabhängig z. B. von Glauben oder Herkunft.
Gut zu wissen! Für Menschen, die nicht (gut) Deutsch sprechen, hat das Ethnomedizische Zentrum e. V. einen mehrsprachigen Wegweiser zur Hospiz- und Palliativversorgung herausgebracht:
Hospiz- und Palliativversorgung: Infos in vielen Sprachen
Auf Palliativstationen werden Menschen mit unheilbaren Krankheiten behandelt. Das Ziel der Behandlung ist nicht, Krankheiten zu heilen, sondern Symptome zu lindern.
Palliativstationen sind gedacht als „Durchgangsstationen“. Ziel der Behandlung auf einer Palliativstation ist es, Beschwerden zu lindern und die Patientinnen und Patienten so weit zu stabilisieren, dass sie zu Hause, in einer Alten- und Pflegeeinrichtung oder in einem Hospiz weiterbetreut werden können.
Einige der Menschen, die auf einer Palliativstation behandelt werden, haben eine sehr geringe Lebenserwartung, manche sterben auch dort. Andere können mit ihrer Erkrankung noch Monate oder Jahre weiterleben.
Lesetipp! Ernst H. litt an unerträglichen Schmerzen, aber: Palliativstation? Bloß nicht! Doch dann erlebte er „eine solche Freundlichkeit“: zur Story von Ernst H.
Übers Sterben reden: Nur etwas für alte Menschen? Nein, ein wichtiges Thema für alle Generationen, denn:
- Wenn ich möchte, dass Oma, Opa oder meine Eltern ihre letzte Lebensphase nach ihren Wünschen erleben können: Dann sollte ich mit ihnen über ihre Vorstellungen reden: Wie möchtet ihr euer Leben bis zuletzt gestalten?
- Unfälle und Krankheiten können auch junge Leute treffen, meine Freundin, meinen besten Kumpel – mich.
Lesetipps!
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Gen Z im Gespräch: Was junge Menschen bewegt